CT / COM­PUTER­TOMO­GRAPHIE

Eine Computertomographie (CT) ist ein seit vier Jahrzenten verwendetes Schnittbildverfahren auf Basis der Röntgendiagnostik. Mit einem Computertomographen werden viele Einzelnaufnahmen während der Untersuchung digital in ein sehr detailliertes Bild der untersuchten Körperregion umgerechnet – meist Schnittbilder, bei Bedarf auch Rekonstruktionen in anderen Ebenen oder in 3D.

In unserer Radiologie verwenden wir ein modernes Spiral CT, auch Multislice-CT (MSCT) genannt, das während einer Umdrehung 64 Schichten mit einer Einzelschichtdicke von 0,6 bis 1,2 mm gleichzeitig aufnehmen kann. Dadurch gelingt es uns auch größere Körperabschnitte innerhalb weniger Sekunden abzubilden. Durch ein spezielles Rechenverfahren werden die Daten dabei so nachberechnet, dass eine Verringerung der Röntgenstrahlendosis (ASIR-Dosisreduktion) um bis zu 75 % gegenüber herkömmlichen Scannern erreicht werden kann.

Unser Fachpersonal kann mit einem CT-Scan viele Erkrankungen schnell und sicher diagnostizieren. Knochenbrüche, Entzündungen, Blutungen und Raumforderungen erkennen wir klar und können Ihnen dadurch eine schnelle und angemessene Weiterbehandlung ermöglichen.

ANMELDUNG ZUR UNTERSUCHUNG

Wenn Sie eine Überweisung zu einer CT-Untersuchung erhalten haben, vereinbaren Sie bitte einen Termin.

WIE LÄUFT EINE CT UNTERSUCHUNG AB?


Vor der Untersuchung erhalten Sie einen Aufklärungsbogen, der Ihnen den genauen Untersuchungsablauf erläutert. Der Arzt oder das Fachpersonal werden Sie zusätzlich über Ihre Beschwerden befragen. Bei Untersuchungen des Ober-und Unterbauches erhalten Sie – je nach Fragestellung Ihres Arztes – circa 1 bis 1,5 Stunden vor der Untersuchung ein Kontrastmittel zum langsamen Trinken. Dieses Kontrastmittel hilft uns, Magen-und Darmstrukturen besser abzugrenzen.

Während der Untersuchung liegen Sie auf einer beweglichen Liege, die sich langsam in die relativ große Geräteöffnung bewegt. Die Röntgenröhre umkreist lautlos Ihren Körper und nimmt dabei detaillierte Bilder auf. Die Untersuchung im CT dauert zwischen wenigen Sekunden bis etwa 5 min.

Bei Untersuchungen des Brust-und Bauch-Bereiches erhalten Sie von uns Atem-Kommandos. Dadurch können Unschärfen, die durch die Atmung entstehen können, vermieden werden. Wichtig für die Bildqualität ist auch, dass Sie sich während der Untersuchung nicht bewegen.

Im Anschluss an die Untersuchung erläutert Ihnen der behandelnde Arzt das Untersuchungsergebnis. Sie erhalten nach der Untersuchung die Aufnahmen auf einer CD, der Befund wird in der Regel noch am gleichen Tag Ihrem behandelnden Arzt per Fax zugestellt.

 

 

ZU BEACHTEN

Informieren Sie unser Fach­personal über eine mögliche Schwan­ger­­schaft.

Teilen Sie uns chronische Krankheiten und andere Vor­er­kran­kungen wie zum Beispiel Schild­­drüsen­­er­kran­kungen mit.

Bei Schilddrüsen­erkrankungen benötigen wir den TSH Laborwert. Patienten ab 60 Jahren und Patienten mit Nierenkrankheiten bringen bitte den Kreatinin Laborwert mit.

Geben Sie Kontrast­mittelallergien an.

Informieren Sie uns über regelmäßig eingenommen Medikamente wie z.B. Metformin.

 

 

WER DARF NICHT UNTERSUCHT WERDEN?

SCHWANGERE
PATIENTINNEN

Außer bei lebenswichtigen Indikationen, dürfen Schwangere nicht mit Röntgenstrahlen untersucht werden. Im Zweifelsfall sollten Sie vor der Untersuchung einen Schwanger­schafts­test durchführen lassen.

PATIENTEN MIT BEKANNTER JODALLERGIE
BZW. SCHILDDRÜSEN-ÜBERFUNKTION

Diese Patienten dürfen kein Kontrast­mittel erhalten oder es ist eine besondere Vor­be­reitung oder an­schließende Me­dika­tion dafür nötig.

WARUM IST BEI MANCHEN CT-UNTERSUCHUNGEN KONTRASTMITTEL NÖTIG?


Um unsere Diagnose noch exakter zu machen, verabreichen wir Ihnen ggf. vor und/oder während der CT ein Kontrastmittel. Dieses spritzen wir Ihnen über eine Vene. Die von uns verwendeten nicht ionischen Kontrastmittel sind gut verträglich. In seltenen Fällen treten allergische Reaktionen wie Juckreiz, Hautrötungen oder Übelkeit auf. Nur in sehr seltenen Fällen kann es zu einem allergischen Schock führen. Unser medizinisches Fachpersonal oder der behandelnde Arzt befragt Sie deshalb vor der Untersuchung ausführlich über mögliche Allergien.

Patienten mit einer Schilddrüsenüberfunktion dürfen ohne eine spezielle Vorbereitung kein Kontrastmittel erhalten. Bitte informieren Sie auch Ihren behandelnden Arzt, ob bei Ihnen in nächster Zeit eine Schilddrüsen-Untersuchung geplant ist.

Wenn eine Nierenfunktionsstörung vorliegt, kann das Kontrastmittel die Nierenfunktion zusätzlich schädigen. Sollte bereits eine Einschränkung der Nierenfunktion bekannt sein oder sollten Sie über 60 Jahre alt sein, benötigen wir im Falle einer angeforderten Kontrastmitteluntersuchung einen aktuellen Blutwert. Dieser gibt uns Auskunft über Ihre Nierenfunktion. Bitte erfragen Sie bei Ihrem Hausarzt oder Überweiserarzt den sogenannten Kreatinin-Wert.

HINWEISE FÜR DIABETIKER

Diabetiker, die ein orales Antidiabetikum einnehmen, müssen Ihre Medikamenteneinnahme unter Umständen kurzzeitig aussetzen. Folgende Medikamente müssen mit einem zeitlichen Abstand von mindestens 3 Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden:

Antidiabetika (Typ Metformin (Biguamide)), z.b. Glucophage, Diabetase, Mediabet, Meglucon, Mescorit, Metformin-Ratio, etc. Siofor, Thiabet, Met, Glucobon, Diabesion, Biocos. 

Diese Liste ist möglicherweise nicht vollständig. Melden Sie sich im Zweifelsfall bitte im Vorfeld einer geplanten Untersuchung bei uns.

Die Wiederaufnahme der Medikation sollte erst nach 3 Tagen wieder erfolgen. Halten Sie bitte ggf. Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt, ob in dieser Zeit eine Ersatz-Medikation erforderlich ist.