Die multiparametrische MRT der Prostata wird auch als funktionelle MRT der Prostata bezeichnet. Sie ist eine moderne Diagnosemöglichkeit der Prostata. Die wichtigste Indikation für die Untersuchung ist der Tumorausschluss bei Patienten, die bereits eine negative Biopsie erhalten haben, aber immer noch einen erhöhten PSA-Wert aufweisen.
Wir befunden die MRT der Prostata nach den neuesten PI-RADS Empfehlungen. Diese spezielle Untersuchung der Prostata ist seit Jahren bei uns etabliert. Unsere Radiologie ist Kooperationspartner und Ansprechpartner des Prostata-Tumorzentrums des Diakonie Klinikums Stuttgart. Für die Untersuchung nutzen wir ein 3 Tesla Gerät mit den neuesten Spulen und Sequenzen.
zur Tumorsuche bei erhöhtem PSA ohne vorherige Biopsie (Detektion - Primärindikation)
zur Tumorsuche bei erhöhtem PSA nach negativer vorheriger Biopsie (Detektion - Sekundärindikation)
bei Tumorausbreitung / Staging bei histologisch gesichertem Prostatakarzinom
zur Verlaufskontrolle im Rahmen der aktiven Überwachung
zum Ausschluss eines Prostata-Karzinom-Rezidiv nach erfolgter Therapie
Während der Untersuchung liegen Sie auf dem Rücken, die Messspule liegt über dem Becken.Während der Untersuchung sollten Sie möglichst still liegen. Die gesamte Untersuchung dauert etwa eine Stunde. Bitte planen Sie einen Aufenthalt in der Praxis mit Vorbereitung und Untersuchung für 1,5 - 2 Stunden ein.
Bitte kommen Sie zu der Untersuchung mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder planen Sie eine Abholmöglichkeit ein (siehe Medikamente)
Sie sollten bis zu 4 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr Essen und keinen Kaffee trinken, da so die Darmtätigkeit angeregt wird und sich die Bildqualität verschlechtert. Wasser dürfen Sie gerne trinken. Bitte nehmen Sie auch ihre Medikamente normal ein.
Um die natürliche Darmbewegung zu reduzieren und die Bildqualität weiter zu erhöhen spritzen wir Ihnen vor der Untersuchung ein Medikament. Kontraindikation sind Herzrhythmusstörungen und ein erhöhter Augeninnendruck. Anschließend dürfen Sie für mindestens 6 Stunden nicht Auto fahren.
Während der Untersuchung wird Ihnen in die Vene ein Kontrastmittel gespritzt. Eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel ist möglich, aber sehr selten.
Sollten Sie einen Herzschrittmacher, einen Nervenstimulator oder eine Innenohrprothese haben, können wir sie leider wegen einer möglichen Fehlfunktion der Implantate im MRT nicht untersuchen.
Die Untersuchung ist keine Kassenleistung und wird von uns aufgrund des sehr aufwendigen Verfahrens nur als IGeL angeboten.